Librettist

Weiße, Christian Felix
26.01.1726
Annaberg
16.12.1804
Leipzig
Deutscher Dichter und Übersetzer. Studierte in Leipzig Theologie, Philosophie und Rechtswissenschaft. Schloß hier Freundschaft mit G. E. Lessing. Von 1759 bis 1788 Redakteur der "Bibliothek der Wissenschaften und schönen Künste". Sein literarisches Werk umfaßt Lyrik, Dramen, darunter zahlreiche Singspiele, die meist nach englischen und französischen Vorbildern entstanden, sowie Kinderbücher. Übersetzte zahlreiche Theaterstücke aus dem Englischen und Französischen. Schrieb außerdem für die Schauspieltruppe von H. G. Koch in Leipzig Tragödien, u.a. Die Befreiung von Theben (1764), eines der ersten deutschen Dramen in fünfhebigen Jamben, und in Prosa Romeo und Julie (1768) nach Shakespeare. Erfolgreich waren auch seine Charakterkomödien (u.a. Die Poeten nach der Mode, 1756) und rührende Lustspiele (Amalia, 1768), außerdem Libretti zu Singspielen (u.a. Die Jagd, 1770), die teilweise auch die soziale Realität der Ständegesellschaft, den Gegensatz zwischen idealisiertem Landleben und städtischer Adels- und Hofkultur, thematisieren (Die Liebe auf dem Lande, 1767). Veröffentlichte später Kleine Lieder für Kinder (1767), ein Neues A, B, C, Buch (1772) und gab die Wochenzeitung "Der Kinderfreund" (1775-82) heraus, in der auch Schauspiele für Kinder erschienen.

In der Datenbank befindliche Libretti des Librettisten

Titel
Der Teufel ist los
Das Denkmal in Arkadien