Deutscher Schriftsteller.
1793 bis 1807 Beamter im preußischen Staatsdienst. Widmete sich ab 1800 vermehrt der Literatur. Ließ sich von F. Schillers und L. Tiecks Dramatik sowie dem Gedankengut der Brüder Schlegel inspirieren. Entwickelte zugleich sein eigenes mystisch-poetisches Erziehungsprogramm. Erster großer Erfolg mit dem Schauspiel Martin Luther oder Die Weihe der Kraft (1807). Dem folgte die Tragödie Attila, König der Hunnen (1808). Stellte in dem Drama Wanda, Königin der Sarmaten (1808) seine Liebesmystik in den Vordergrund und setzte vorsichtig zeitbezogene politische Akzente.
Zu seinen bekanntesten Theaterstücken gehörte der Einakter Der vierundzwanzigste Februar (1809), teils Schicksalsdrama, teils Erlösungsspiel.
Gab 1807 sein Amt im preuß. Staatsdienst auf. 1810 in Rom Übertritt zum Katholizismus. Sagte sich in der Weihe der Urkraft (1814) von seinem bisherigen Schaffen los.
1814 Priesterweihe. Lebte seitdem mit einigen Unterbrechungen in Wien.