Französischer Tänzer, Choreograph und Ballettmeister.
Seit 1771 Studium an der Ballettschule der Pariser Opéra. Hier ab 1780 „premier danseur noble“. Von 1781 bis 1782 unter Noverre Solist am Londoner King’s Theatre.
Von 1787 bis 1829 „maître de ballet en chef“ an der Pariser Oper.
La Dansomanie von 1800 macht zum ersten Mal selbstreflektierend den Tanz und den sozial niedrigen Stand zum Handlungsträger. Als Tänzer v.a. erfolgreich in Opern von Gluck, Grétry, Piccinni und Cherubini. Als Ballettmeister Mittlerstellung zwischen aktuellen ballet en action und dem traditionellen fachbezogenen Tanz. Neukonzeption des Librettos, indem mimische Aktion und dramaturgisch motivierter Tanz gleichermaßen einbezogen wurden.