Italienischer Komödiendichter und Librettist.
Trat schon während seiner Kindheit mit ersten eigenen Dichtungen hervor. Nach Jurastudium 1732 zum „avvocato veneto“ ernannt. Wandte sich ab 1734 ganz dem Theater zu. Verpflichtung als Autor am Teatro S. Samuele in Venedig. 1734 erster Publikumserfolg mit der Tragikomödie Belisario. Ab 1737 Leiter des Teatro S. Giovanni Gristostomo.
Beide Theater führten seine drammi per musica erfolgreich auf (u.a.1740 Gustavo Primo Re di Svetia für B. Galuppi). 1738 Goldonis erste Komödie (Momolo cortesan) für das Sprechtheater.
Von 1743 bis 1748 Rückzug nach Pisa, dort Tätigkeit als Anwalt.
1745 erneute Hinwendung zum Theater mit Il servitore di due padroni , noch in der Tradition der Commedia dell’arte. 1748 Rückkehr ins Theaterleben nach Venedig. Dichter am Teatro S. Angelo. Schrieb in der Spielzeit 1750/51 sechzehn Komödien, darunter Il teatro comico, Manifest seiner Theaterreform und vier Libretti (u.a. Il mondo della luna für B. Galuppi). 1753 Wechsel an das Teatro di S. Luca (blieb dort bis 1762). 1754 und 1755 große Erfolge mit opere buffe Il filosofo di campagna und La diavolessa.
Seine Libretti wurden nun zunehmend auch außerhalb Venedigs vertont (z.B. La buona figliuola 1757 für E. Duni in Parma und 1760 für N. Piccinni in Rom). Beginn der 1860er Jahre gezeichnet vom Theaterstreit mit P. Chiari und C. Gozzi. 1762 Umzug nach Paris. Bis 1765 bei der Comédie-Italienne. Dann Italienischlehrer für die Töchter Ludwigs XV. 1771 Aufführung seiner französischsprachigen Komödie Le bourru bienfaisant an der Comédie-Francaise. 1776 UA L’Avare fastueux bei Hofe in Fontainebleau. 1787 erschienen seine Mémoires.