Librettist

Kind, Friedrich Johann
04.03.1768
Leipzig
25.06.1843
Dresden
Deutscher Schriftsteller, Publizist und Librettist. Studierte in Leipzig Jura. Nach der Promotion 1793 Zulassung als Rechtsanwalt in Dresden. Neben seinem Beruf schriftstellerisch tätig. 1793/94 erste selbständige Veröffentlichung (anonym) Lenardos Schwärmereien; eine zweibändige Sammlung von Gedichten, dramatischen Bildern und Prosaerzählungen. Seit 1814 Mitglied der literarischen Vereinigung "Dichter-Thee", aus welcher der "Dresdner Liederkreis" hervorging. 1816 Aufgabe der Kanzlei, um sich ganz der Schriftstellerei zu widmen. Führender Vertreter der "Dresdner Pseudoromantik". Redigierte von 1815 bis 1832 W. G. Beckers "Taschenbuch zum geselligen Vergnügen". Mitherausgeber der Dresdner "Abend-Zeitung" (1817-26). Kind schrieb Gedichte, Erzählungen, Dramen sowie Opernlibretti. Enge Zusammenarbeit mit C. M. von Weber. Schrieb das Libretto zu dessen Oper Der Freischütz (1822) nach einer Erzählung von J. A. Apel. Verfasste außerdem das Libretto zu C. Kreutzers Oper Das Nachtlager von Granada (1834).

In der Datenbank befindliche Libretti des Librettisten

Titel
Die Liebesgaben
Van Dyks Landleben
Der Holzdieb
Das Nachtlager in Granada
Der Freischütz